Fullrun Youtube-Kanal

get Part

Jeder kennt das Gefühl, wenn es einen in den Fingern kribbelt und das Verlangen, ans Wasser zu kommen, immer größer wird. Um endlich die erste Nacht im jungen Jahr am Wasser zu verbringen. Genau so ging es mir und meinem Kumpel Stephan. Wir versuchten schon letztes Jahr zusammen ans Wasser zu kommen, aber es klappte nie so ganz. Aber dieses Mal reichte ich meinen Urlaub sofort ein, damit nichts mehr dazwischen kommen konnte. Wir spornten uns gegenseitig aufs Fischen an und überlegten, wie wir vorgehen wollten.

Am Donnerstagmittag machte ich mich auf den Weg zu Stephan, nach einer kurzen Autofahrt kam ich bei ihm an. Wie es der Zufall wollte, hatten wir die gleichen Klamotten an. Man muss schon sagen wir beide sind richtige Freaks und wir haben immer was zu lachen. Nach dem wir uns begrüßt hatten, ging es gut gelaunt und mit passender Musik in Richtung Wasser. Nach ca.30 min Fahrt erreichten wir die Einfahrt zum See. Dann machten wir noch eine kurze Fahrt durch einen Wald und kamen an einen idyllischen Waldsee an, der wirklich sehr tief im Wald versteckt ist. Als wir auf das Wasser schauten, waren wir beide erst mal geschockt, da der See von einer sehr dünnen Eisschicht bedeckt war.

Aber das war kein Problem für uns, also stiegen wir ins Boot und spielten Eisbrecher.

Gesagt getan – wir befreiten den See vom Eis und konnten loslegen. Als erstes bauten wir das Camp auf, machten anschließend unsere Ruten klar und montierten die Köder.

Ein kleiner Tipp, gerade für die kalte Jahreszeit: ich lege meine Köder in warmes Wasser ein,   damit er trotz dem kalten Wasser sofort arbeitet und wir bessere Erfolgschancen haben. Bei meinen Köder setze ich auf ScopanaX in 14 mm und einen Juice Pinnapple Pop-Up in 10 mm. Das Ganze kombiniere ich mit einem Stickmix, den ich mit Milch anmache, damit schnell eine Futterwolke am Platz entsteht. Dafür ist Milch sehr gut geeignet, dazu noch eine Handvoll Dosenmais und paar Boilies und die Falle ist perfekt.

Im Winter bevorzuge ich auffälliges Futter, welches den Fisch nicht so schnell sättigt.   Meine Rigs halte ich für die Jahreszeit relativ kurz, damit sich der Fisch sofort hakt. Das liegt daran, dass die Karpfen bei den kalten Wassertemperaturen sehr träge sind. Sie bewegen sich nicht mehr so viel.

Meine Spots fallen für diese Jahreszeit flach aus. Beide Ruten lagen zwischen 1und 1,50m tiefe. Ich war sehr skeptisch, so flach zu fischen, aber Stephan sagte: „leg da ab und die Rute wird laufen“. Meine Antwort darauf war „da bin Ich mal gespannt“. Die Wetter-Bedingungen waren nicht gerade rosig, da einige Tage zuvor die Temperaturen sehr im Keller waren. 

Dann kamen wir zum gemütlichen Teil, ein bisschen quatschen. Plötzlich passierte das Unmögliche, es kam ein Ton aus der Funkbox und wir schauten gespannt auf die Rute. Plötzlich war da Dauerton! Die Rutenspitze verneigte sich.   Ich sprang auf, rannte zur Rute, und nahm sofort   Kontakt auf. Geil! Der Fisch hing und der Spaß konnte losgehen. Nach kurzem aber spannenden Drill durchbrach ein kleiner aber feiner Spiegler die Wasseroberfläche. Und glitt in aller Ruhe in meinen Kescher. Perfekt! Der erste Fisch 2016 ist gelandet. Besser hätte es nicht losgehen können. Nach kurzem Foto durfte er dann wieder dahin, wo er hingehört. Und das krasse an der Sache, es war die Rute auf 1m Tiefe, die abrannte.

Stephan lachte nur und wir beide waren sehr zufrieden mit der Situation. So konnte   es weiter gehen, dachten wir uns. Doch es blieb leider ruhig. Gegen 21:30 meldete sich die rechte Rute von Stephan mit einem Fullrun.   Nach einem kurzen Drill konnte er einen schönen Spiegler landen.  Wenn wir gewusst hätten, was noch alles auf uns zukommt...  

In dieser Nacht kühlte es extrem ab und ein starker Wind zog auf, der das Ablegen fast unmöglich machte. Trotz der harten Bedingungen konnten wir 3 weitere Fische auf unser Konto verbuchen. Die Nacht war wegen des Wetters und der Fische relativ kurz.   Aus dem Grund sind wir erst um 13 Uhr aufgestanden, und der Anblick war schon krass- alles war weiß und nass.

Mein Fazit: es war eine echt coole Nacht mit mega Spaß, trotz oder gerade wegen diesen harten Bedingungen. Das schreit auf jeden Fall nach Wiederholung. 

Vielen Dank  & Grüße

Markus

Kontakt | Impressum | Datenschutz | Nutzungsbedinungen | Haftungsausschluss