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Auf die schnelle Art

Während der letzten Tage im August, wo das Wetter eher dem Herbst als dem Sommer ähnelt, erlebte ich eine erfolgreiche Nacht. Hier will ich euch erzählen wie es dazu kam. Nach der Arbeit ging es direkt ans Wasser. Und zwar an mein Hausgewässer, einen See mit einer Größe von ca.8ha. Dieser See ist nicht immer leicht zu befischen, er kann sehr launisch sein. Aber nach fast 3 Jahren kenne ich seine Launen gut und ich weiß darauf zu reagieren. Dieser See zieht mich immer wieder in seinen Bann und ich kann ihm immer wieder mal ein paar Goldbarren entlocken.

Am Wasser schaute ich mich also erst mal um, ob ich Fische an der Oberfläche sah. Ich konnte ein paar Fische an der Oberfläche erspähen. Was mich sehr positiv darauf einstimmte, dass heute Nacht was gehen könnte. Als Erstes baute ich meine Behausung auf, da es stark nach Regen aussah.

Dann ging es an die Ruten-Montage, beide wurden mit dem Undercover Leaders in 40lb und mit einem 113g Inlineblei bestückt. Es kamen normale Rigs zum Einsatz. Manchmal ist „einfach“ einfach besser als kompliziert.

Ans Haar kamen die Köder meines Vertrauens in 20 mm und der passenden Fluor Pop up in 15 mm.

Zusätzlich bestückte ich beide Ruten mit Pva-Bags, die ich mit halbierten 20mm Boilies befüllte.

Eine Rute wurde in ein Kraut Loch abgelegt, wo der Grund leicht kiesig ist. Die zweite Rute kam auf eine Kante, wo es 5 m abfällt und schon den einen oder anderen guten Fisch brachte. Pro Rute folgte dann noch 2 kg Hanf, da er eine sehr hohe Lockwirkung auf unsere Fische hat.

Nach dem die Arbeit gemacht war kam jetzt der gemütliche Teil. Egal wie viele Nächte ich schon hinter mir habe, (und das sind sehr viele), das genieße ich immer noch so, als wäre es die erste Nacht.

Und es gibt nichts Schöneres für mich, als der Natur zuzuhören und diese Ruhe am Wasser zu erleben. Kein Stress, einfach aus der normalen und stressigen Welt entfliehen. Wenn da nicht immer das lange Warten auf das Aufheulen des Bissanzeigers wäre, was manchmal wirklich sehr lange dauert und manchen Nerv kostet, aber das ist es wert.

Allmählich wurde es richtig frisch, die Temperaturen fielen ganz ordentlich auf 9°. Nicht normal für August, die Luftfeuchtigkeit war wie im Herbst. Da es so frisch wurde, ging es für mich ab auf die Liege in den warmen Schlafsack.

Noch ein wenig Lesen und dann schlief ich ein, um 8 Uhr würde ja schon wieder der Wecker klingeln.

Gegen 23:30 wurde ich vom Aufheulen meines Bissanzeigers geweckt. Sehr schnell ging es ab an die Rute und der Tanz konnte beginnen. Mein Gegner auf der andren Seite holte immer wieder Schnur von der Rolle. Ein sehr lebhafter Drill nahm seinen Lauf und schnell merkte ich, das es ein guter Fisch vom See ist. Nach einem sehr heftigen Drill durchbrach ein langer Schuppi die Wasseroberfläche. Einfach nur geil, wenn der Fisch an die Oberfläche kommt und man dann erst erkennt, was da am Haken hängt. Gleich beim ersten Kescherversuch gelang es mir, ihn zu verhaften. Auf der Matte lag ein kompakter Schuppi, der mächtig Power hatte. Der Zeiger der Nadel pendelte sich bei 14 kg ein. Was für ein Hammer Fisch.

Nach dem er versorgt war, ging es wieder ins Boot um neu abzulegen. Ich hatte das Gefühl das heute Nacht noch was geht.

Nach dem die Rute abgelegt war, ging es ganz schnell wieder in den Schlafsack, da es wirklich sehr frisch war. Wirklich kein Augustwetter mehr. Aber es dauert nicht lange, als erneut mein Bissanzeiger nach Hilfe schrie. Schnell ab an die Rute und Kontakt aufnehmen und der Spaß konnte erneut beginnen.

Nach einem heftigen Drill konnte ich einen weiteren Schuppi verhaften. In dieser Nacht konnte ich schließlich noch zwei weitere Fische auf meiner Habenseite verbuchen.

Der Wecker konnte schließlich nach so einer Nacht gerne um 8 Uhr klingeln. Und das tat er dann auch und ich konnte gut gelaunt in die Arbeit gehen.

Euer: Markus Tölk

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