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Unglaublicher Wahnsinn

 

 

Nach meiner Ankunft am See, wollte ich den Prototypen eines Boilies testen, den ich von unserem Produktmanager Chris zugesendet bekommen habe. Gerade am See angekommen, suchte ich mir zwei Plätze im Uferbereich. Diese fütterte ich sofort mit Bait-Tech Pellets in 2/4/6/8mm, dazu den neuen Prototypen-Boilie. Schon während des fütterns, sah ich einen ziemlich großen Schatten im tiefen Wasser verschwinden. Einige Kois konnte ich unter überhängenden Büschen beobachten. Dabei handelt es sich um drei verschiedene Tiere. Diese wollte ich schon früher gerne fangen, doch leider war mir das Glück bisher nicht vergönnt. Ich beschloss erst mal das Camp aufzubauen, damit mein Futterplatz schon etwas wirken konnte.

Kurze Zeit später sind auch meinen beiden Freunde Thomas und Tobi am See angekommen. Die beiden fischten an diesem Wochenende gemeinsam mit mir. Ich war ihnen noch schnell dabei behilflich Ihre Ruten auszubringen, danach legte ich dann auch meine beiden Montagen an ihr Ziel. Leider musste ich feststellen, dass ich an meinem Spot keine Fische sehen konnte. Allerdings ist mir aufgefallen des sich jemand meines Futters bediente. Denn der Spot war fast leer. Ein gutes Zeichen. Da ich auf nur ca. 1m Tiefe fischte, konnte ich gut beobachten was mit meinem Futter geschah. Also noch fix zwei Hände Knödel und eine Schaufel Pellets nach gefüttert.

Ca. 1 Std. später, hörte ich einen schrillen Ton aus der Funkbox. Ich lief sofort zu meinen Ruten auf dem Steg, doch es tat sich überhaupt nichts mehr. In der Hoffnung es passiert vielleicht doch noch etwas, blieb ich noch eine ganze weile auf dem Steg sitzen. Plötzlich sackte der Hänger komplett ein. Sofort nahm ich die Rute auf. Kein Kontakt. So schnell ich konnte kurbelte ich die Schnur ein. Dann bemerkte ich, dass meine Schnur in eine ganz andere Richtung zeigte als ich Sie abgelegt hatte. Der Fisch ist ca. 50m neben mir unter einen Steg geschwommen. Sofort sprang ich mit Tobi ins Boot. Wir fuhren in Richtung Steg und versuchten den Fisch dort zu befreien. Doch es gelang uns nicht. Der Fisch war verloren. Noch bedauerlicher war, er nahm auch noch ca. 30m Schlagschnur und 20m meiner Hauptschnur mit. Im Gedanken bei dem Fisch, wie er sich mit der ganzen Schnur durch den See quälen muss und das sicher mehrere Tage, machte mich fertig. Nachdem ich die Rute neu montiert und abgelegt hatte, machte ich es mir, ziemlich frustriert, bei einer gemütlich. Schon zwei Stunden später ging dann die gleich Rute mit einem brachialen Fullrun ab. Diesmal war ich schlauer und stieg sofort mit Tobi ins Boot. Wir fuhren dem Fisch entgegen, nach einem Drill auf biegen und brechen, der sicher einen halbe stunde dauerte, sahen wir den Karpfen das erste mal. Ich war Völlig verwundert. Da hatte der Fisch einen Ast und einen riesigen Schnursalat am Maul hängen.

Als ich den Spiegler endlich im Kescher hatten, betrachtete ich mir die Sache genauer. Schnell stellte ich fest, dass mein Haken im Wirbel einer anderen Montage hing. Und jetzt kommt das verrückteste. Es war die Montage, die ich ich vor zwei Stunden unter dem Steg verloren hatte! Der Karpfen war trotz 150g Blei und ca. 50m Schnur wieder auf den Futterplatz geschwommen und musste wieder gefressen haben.

Thomas, Tobi und ich schauten uns nur an und waren der gemeinsamen Meinung, dass es so etwas doch nicht geben könne. Auch Mike "Bivylight" Eisele der inzwischen über den See gepaddelt war und wissen wollte warum wir so gejubelt hatten, schüttelte nur den Kopf.

Die anschließende Wiegeaktion brachte uns noch mehr zum jubeln, da ich meinen Deutschen Spiegler PB brechen konnte. Der dank diesem Fisch auf 28,5 kg gewachsen ist.

Ich fragte die drei Jungs an diesem Abend noch sehr oft, ob das wirklich passiert sei? Ich konnte es einfach nicht glauben. Hätte mir das einer erzählte, ich hätte ihn gefragt, was er für ein Kraut rauchen würde.

„grins“-Emoticon

allways TL

euer Frank

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