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Olaf Barz

In welchem Alter bist du zum Angeln gekommen?

Ich bin schon sehr früh mit dem "Virus" Angeln infiziert worden. Mit 3 oder 4 Jahren wurde ich damals das erste Mal von meinem Opa mit ans Wasser genommen und von da an gab es kein Halten mehr für mich. Immer wenn ich irgendwo Wasser sah, gab es für mich nur noch Fische und Angeln.

Was hat dich damals dazu gebracht, dich gerade auf das Karpfenfischen zu konzentrieren?

Ich bin vom "Hardcore" Stippen, zeitbedingt, über einen Zufall zum Karpfenangeln gekommen. Da ich als Fahrlehrer zeitlich sehr eingespannt bin, fehlte mir die Zeit zum trainieren und ich gab das Wettkampffischen auf. Ein Freund nahm mich dann einmal mit zum Nachtangeln und er fischte mit Boilies auf Karpfen. Eine Methode, die ich bis dahin als ziemlich langweilig und unnötig einstufte. Ich muss aber zugeben, nur bis zu dem Zeitpunkt, als sein Delkim mich das erste Mal aus dem Tiefschlaf riss und ein für mich damals "Monsterkarpfen" von ca. 6 kg auf der Matte landete.Das war genau der Zeitpunkt, seit dem das Karpfenangeln aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken ist.

Wann beginnt deine Angelsaison und wann endet sie?

Meine Angelsaison endet eigentlich nicht, obwohl ich zugeben muss, dass der Winter und ich nicht gerade die besten Freunde sind. Ich bin dann aber trotzdem froh zwischen den Messen im Winter mal ein Wochenende raus ans Wasser zu kommen.

Was sind für dich die schönsten Momente beim Angeln?

Wenn man seit seiner Kindheit eigentlich nur am Wasser ist und seit jetzt 15 Jahren gezielt auf Karpfen fischt, hat man viele solcher Momente gehabt.Zu meinen schönsten Momenten gehören definitiv tolle Stunden mit Freunden, wunderbare Sonnenuntergänge und auch klasse Fische. Ich denke so pauschal kann man das aber eigentlich auch nicht sagen, denn ich genieße wirklich fast jede Sekunde die ich am Wasser verbringen kann.

Welche Futterstrategien verfolgst du?

In den meisten Fällen fange ich mit sehr wenig Futter an. Ich versuche die Fische auf ihren natürlichen Fressruten zu erwischen. Ich setze in diesem Fall hochwertige Boilies und wenige Partikel ein um die Fische schnellstmöglich zu fangen und nicht gleich zu sättigen. Wenn ich mit dem Boot ablegen kann ist es super. Dann füttere ich meistens ein bis zwei Hände voll Boilies und eine kleine Schaufel Partikel pro Rute. Wenn Boote allerdings verboten sind benutze ich ein Futterboot oder PVA Sticks. Auf diese Art und Weise spare ich wertvolle Zeit und Geld, da es ja kostet einen Futterplatz" künstlich aufzubauen. Bei dieser Art der Angelei hat mir die Wettkampfstipperei sehr geholfen, weil man durch das Stippen ein Auge für die Spotwahl und das eingesetzte Futter bekommt.

Gibt es Gewässer an denen du oft anzutreffen bist?

Sicher gibt es die. Es sind die Gewässer, die meinen Vereinen gehören, in denen ich Mitglied bin. Meist sind es Gewässer, die aus dem Autobahnbau entstanden sind. Ich versuche so oft wie möglich auch Gewässer im nahen Ausland zu befischen aber aufgrund meiner sehr begrenzten Zeit sind solche Touren leider eher selten.

Gibt es ein No Go beim Angeln für dich?

Ein wirkliches No Go beim Fischen sind für mich Alkohol und ein schlechter Umgang mit den Fischen. Gleich dahinter kommt alles was unser schönes Hobby kaputt macht, wie z.B das Umsetzen von Fischen, übermäßiges Füttern und das Belagern der Plätze durch wahre Zeltburgen.Ich könnte da jetzt noch sehr weit ausschweifen aber das lasse ich heute mal lieber...

Du bist Teamangler im NashTeam. Wie kam es dazu?

Das ist eine gute Frage... Angefangen mit der Teamangelei habe ich bei der Firma Jokerbaits, die damals zu diesem Zeitpunkt von Maurice Kaulbach übernommen wurde. Fast zeitgleich kam ich mit Alexander Radmacher von der Firma Carplounge ins Gespräch, bei dem ich auch heute noch als Teamangler tätig bin. Es macht mir immer noch sehr viel Spaß, ihn bei seinen Projekten zu unterstützen.Auf einem Jugendangeln bat sich mir dann die Möglichkeit als Supporter für die Firma Nash tätig zu sein. Die Gespräche verhärteten sich binnen kürzester Zeit und nun bin ich seit etwas über einem Jahr für die Firma Nash als Teamangler tätig.

Gibt es einen Fisch an den du dich besonders gern erinnerst?

Da gibt es mit Sicherheit sehr viele Fische. Einer aber der mir sehr lange in Erinnerung bleiben wird, ist dieser Koi mit einer perfekten Zeile.Ich fing ihn auf einem Frankreich/Luxemburg Tripp den ich zusammen mit meinem Kumpel Tim Jansen machte. Ich hörte Tim und Jojo im Schein der Kopflampe nur sagen" Junge der ist Orange". Kurze Zeit später sagte Timmi: "Der hat ne Zeile", worauf ich nur fragte: "Was denn jetzt?"Heraus kam dann dieser Fisch!

Gibt es einen Angler der für dich ein Vorbild ist?

In meinem Leben gibt es eigentlich kaum irgendwelche Vorbilder. Daher auch beim Fischen nicht. Natürlich gibt es Personen die schon seit Jahrzehnten in der sogenannten Karpfenszene mitmischen, wie z.B. Klaus Brix, Sascha Pingel und Dieter Martens, Max Nollert, Ronny de Groote etc.. Sicher waren und sind das Leute an denen man sich orientiert hat.

Wie wird deine anglerische Zukunft aussehen? Was hören wir in Zukunft von dir?

Meine anglerische Zukunft wird hoffentlich so aussehen, dass ich weiterhin viel Spaß an unserem Hobby habe und dicke Fische auf die Matte lege. Ich werde dieses Jahr aber vermehrt ins nahegelegene Ausland Reisen um dort mehr Zeitam Wasser zu verbringen. Ansonsten denke ich, dass ihr inZukunft weiterhin Artikel in den Fachzeitschriften von mir lesen werdet und auf Facebook werdet ihr mich sicher so schnell auch nicht los. Ansonsten werde ich weiterhinnatürlich auf den Seiten meiner Sponsoren www.carplounge.de und www.nashtackle.co.uk meinen Senf zum Besten geben.

Danke fürs Interview Olaf...

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