Mangelware Zeit
Am Wochenende ließ der Faktor Zeit mal wieder keine großen Aktionen zu und es blieben mir nur ein paar Stunden, um Angeln zu gehen. Ich entschied mich, den Stachelrittern in einem großen Stausee nachzustellen. Zwar stand mir nicht viel Zeit zur Verfügung, aber unter Berücksichtigung einiger Aspekte und der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Wetterlage, war meines Erachtens ein Fischkontakt sehr wahrscheinlich.
Ich suchte die Zander mit dem Echolot,
um sie gezielt pelagisch, vertikal und per Drop Shot (tote Rute) zu befischen.
Der Plan ging auf und der erste Zander ließ nicht lange auf sich warten.
Leider machte uns ein aufkommendes Gewitter einen Strich durch die Rechnung und wir konnten die hohe Bissfrequenz nicht bis zum Schluss auskosten! Dennoch bekamen wir in nicht mal einer Stunde Angelzeit 6 Bisse, wovon wir 4 Zander zum Landgang überreden konnten. Keine Rekordfische, aber Spaß hat es gemacht!
Auffällig war, dass gerade der große Freddie Shad aggressive Bisse brachte. Das Gewässer ist für seinen guten Zanderbestand bekannt und dementsprechend hoch ist der Angeldruck. Jedoch kommen zum Großteil immer nur Köder um die 10 cm zum Einsatz.
Die Zander kennen dort wahrscheinlich schon alle kleineren Köder beim "Namen" und sind aus diesem Grund bei kleineren Ködern direkt vorsichtig und misstrauisch. Diese Taktik der kleineren Köder verfolgten an diesem Tag andere Boote, welche als Schneider nach Hause fuhren.
Den 20 cm Freddie Shad und den 14 cm Hairy Mary kannten sie jedenfalls noch nicht.
Also immer schön innovativ bleiben Jungs.
Euer Michael Koch